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Frostsichere Tränke – Sichere Trinkwasserversorgung auch bei eisiger Kälte

Frostsichere Tränke – Sichere Trinkwasserversorgung auch bei eisiger Kälte – Der Frost kommt, er kommt nicht, er kommt dann doch. Wie stellt man die Wasserversorgung der Tiere auch im Winter sicher? Wir zeigen Ihnen die wichtigsten Konzepte für die frostsichere Tränke und für welche Anforderungen diese am besten geeignet sind. Und auch, wie man Strom sparen kann.

Frostschutz mit Strom – Frostsichere Tränke für die Tiere

Beheizte Tränken und Rohrbegleitheizungen (RBH) zählen zu den Konzepten, die am häufigsten im Winter eingesetzt werden. Sie sind vergleichsweise einfach zu installieren. Üblicherweise wird das Tränkebecken beheizt, das Wasserrohr mit speziellen Heizkabeln umwickelt und so vor Vereisung geschützt.

Tipps zum Stromsparen von Dirk Ringsdorf, Vertriebsleiter der Lister GmbH in Lüdenscheid:

  • Die wichtigste Empfehlung des Lister-Fachmanns: Qualitätsprodukte von hiesigen Herstellern verwenden, zum Beispiel von Lister. Billig- bzw. Importprodukte aus Asien erscheinen zwar zunächst billiger. In vielen Fällen müssen die Einsparungen jedoch hinterher teuer bezahlt werden. In Deutschland hergestellte Heizkabel verbrauchen ca. 10 Watt pro Meter. Die integrierten Thermostate regeln zuverlässig und dauerhaft die Heizleistung und sparen damit Energie.
  • Wer Heizkabel verwendet, kann Strom sparen, wenn er diese mit Isoliermaterial ummantelt. Dir Ringsdorf empfiehlt Alu-Klebeband, üblicherweise bieten das z.B. Baumärkte an. Außerdem fixiert das Band die Leitung am Zulaufrohr. Noch ein Tipp: Bei Kupferrohren zuerst das Kabel anbringen, dann mit Isolierband umwickeln. Bei Kunststoffrohren geht es umgekehrt. Bei Kunststoffrohren ist darauf zu achten, dass diese sich für Warm- und Kaltwasser eignen.
  • Zur weiteren Isolierung kann man noch Armaflex-Materialien verwenden. Auch dies kann den Stromverbrauch senken. Armaflex-Isoliermaterial ist im Handel also z.B. auch im Baumarkt erhältlich.

Nur der Vollständigkeit halber: Das Thermostat ist sozusagen „Herzstück“ der Heizsysteme. Diese erfassen die Temperaturen am Zulaufrohr bzw. an der Tränke. Sinkt dort die Temperatur unter +5 Grad, schaltet die Heizung an. Bei ca. +15 Grad wird die Heizung abgeschaltet. Hochwertige, zuverlässige Thermostate tragen also entscheidend dazu bei, dass die frostsichere Tränke nicht mehr Strom verbraucht, als unbedingt nötig.

„Bei Billig-Importen ist das nicht selbstverständlich. Wir haben sogar schon Heizungen aus Asien gesehen, die die Raumtemperatur messen“, sagt Lister-Mann Dirk Ringsdorf: „Das geht dann richtig ins Geld und kann im Extremfall sogar zur Überhitzung führen.“

Lister empfiehlt grundsätzlich, Rohrbegleitheizung oder bzw. und Tränkeheizung nur in elektrischen Anlagen zu verwenden, die mit einem FI-Schutzschalter (RCD) ausgestattet sind. Ein derartiger Schutzschalter springt schon bei kleinsten Fehlströmen raus, schaltet den Strom ab und schütz damit die Tiere.

Wer eine frostsichere Tränke installiert, sollte auch auf die Sicherheit achten

Darüber hinaus sind Lister Heizkabel und Tränkebecken VDE geprüft und zertifiziert. Sie erfüllen damit die strikten Sicherheitsvorschriften des Verbandes der Elektrotechnik Elektronik und Informationstechnik e.V.. Dirk Ringsdorf: „Das ist nicht branchenüblich und Billig-Importe erfüllen diese Voraussetzungen schon gar nicht.“

Was besser ist für eine frostsichere Tränke, 230 Volt oder 24 Volt: Auf den Energieverbrauch hat das keine Auswirkungen. „Nach unserer Beobachtung bevorzugen Halter sehr hochwertiger Pferde Niederspannungs-Heizungen. Zur doppelten Absicherung“, sagt Lister Vertriebsleiter Dirk Ringsdorf. Der Einsatz derartiger Niederspannungs-Heizkabel erfordert einen etwas höheren Aufwand: Benötigt wird ein Trafo; für 24-Volt-Heizkabel muss der Thermostat separat bestellt werden.

Frostsichere Tränke für Pferde oder Rinder mit Gasbrenner und Thermohaube

Viele Tiere leben das ganze Jahr über draußen, im Freien. Robusttierhalter oder zum Beispiel Highland-Züchter und auch zahlreiche Pferdehalter setzen hier auf Weidepumpen. Für den Winter werden diese durch Gasbrenner und Thermohauben frostsicher gemacht. Auch Pferdehalter nutzen die Vorteile derartiger Gasbrenner-Systeme. Die Trinkwasserversorgung für die Tiere ist frostsicher ohne Strom. Grundlage ist eine Weidepumpe. Lister bietet dazu die L 3 oder die L 4 Weidepumpen an. Diese gibt es für Rinder, z.B. dieses Komplettset oder für Pferde z.B. dieses Weidepumpen-Set.

Weidepumpen saugen mit Unterdruck Wasser zum Beispiel aus einem Bach oder Teich und versorgen so die Tiere mit frischem Trinkwasser. Für den Betrieb bei Frost muss der Saugschlauch entsprechend frostsicher verlegt sein.

Der Frostschutz besteht darüber hinaus aus einem Schachtring mit einem Durchmesser von 80 cm. Dieser wird zehn bis 20 Zentimeter tief eingegraben. Auf dem oberen Rand bringt man eine selbst konstruierte Halterung für die Weidepumpe an. Auf den Schachtring und die Weidepumpe wird eine Thermohaube montiert. So bleibt der Innenraum vor Frost und Wind und Wetter geschützt.

In den Schachtring platziert man eine handelsübliche Gasflasche (5 kg oder 11 kg) und montiert darauf den Gasbrenner. Zwei wichtige Details: Wegen der Gasflamme benötigt der Innenraum noch eine kleine Lüftungsöffnung; die Öffnung der Thermohaube in die windabgewandte Richtung ausrichten. Der Schachtring kann zusätzlich noch von außen gedämmt werden. „Im 24 Stunden-Betrieb heizt die Füllung einer Gasflasche je nach Wetter sieben bis 18 Tage“, so Lister-Mann Dirk Ringsdorf.

Drinking Post, frostsichere Tränke ohne Strom oder Gas für Pferde, Rinder, Schafe

Der Markt bietet eine Fülle von Weidetränke-Systemen, die frostfrei sind und weder Strom noch Gas benötigen. Darunter zum Beispiel Produkte, die aussehen wie große Thermobehälter. Motto: frostsichere Tränke ohne Strom und Wasseranschluss. Die Thermobehälter halten das Trinkwasser eisfrei. An das Trinkwasser gelangen die Tiere über einen Ball- oder Hebelmechanismus. „Am meisten überzeugt hat uns der „Drinking Post“, den ein Unternehmen in den USA herstellt“, so Dirk Ringsdorf.

Der Drinking Post ist eine frostsichere Tränke ohne Gas oder Strom. Einzige Voraussetzung: Das System benötigt einen frostfest verlegten Wasseranschluss.

Lister vertreibt den Drinking Post in Deutschland. Das System ist erhältlich in verschiedenen Größen z.B. für Rinder, Pferde oder Schafe.

So wird die frostsichere Tränke Drinking Post installiert

Zur Installation hebt man eine Grube 60-80 cm tief aus. Das heißt: Bis zum Wasseranschluss graben und dann noch einmal ca. 30 Zentimeter tiefer. Den Bereich unterhalb des Wasseranschlusses mit Kies oder ähnlichem Material auslegen. Drinking Post an die Wasserleitung anschließen. Grube mit dem Aushub schließen und verdichten.

So funktioniert der Drinking Post: Das Tier drückt in der Tränkeschale leicht gegen den Hebelmechanismus. Wasser läuft in die Schale. Nach dem Trinken läuft noch verbliebenes Wasser in den Untergrund. Auch das in der Leitung verbliebene Wasser läuft in den Untergrund. So kann die Tränke nicht einfrieren.

Vorzug des Drinking Post im Sommerbetrieb: In der Tränkeschale verbleibt kein stehendes Wasser. Das reduziert die Vermehrung von Krankheitserregern und auch von Algen auf ein Minimum.

Zirkulationsanlagen sorgen für frostsichere Tränken

„Zirkulationsanlagen eignen sich ab einem Bestand von zehn Tränken“, sagt Dirk Ringsdorf. Lister Zirkulationsanlagen versorgen bis zu 25 Tränkebecken bei einer Rohrleitungslänge von bis zu 250 Metern (inklusive Rücklauf). Die maximale Heizleistung eines Geräts liegt bei 3.000 Watt. Falls erforderlich können auch weitere Anlagen zugeschaltet werden.

Zirkulationsanlagen halten das Trinkwasser ständig in Bewegung. Dies allein verringert das Vereisungsrisiko. Fallen die Temperaturen, wird das Heizmodul zugeschaltet und erwärmt das zirkulierende Wasser so, dass es nicht gefrieren kann. Die Rohrleitungen sollten isoliert werden. Das spart Energie. Weil die Tiere oft neugierig sind und gern knabbern, muss ein Verbissschutz mit installiert werden.

Anlagen dieser Größenordnung erfordern logischerweise einen höheren Aufwand bei der Wartung, sind aber insgesamt effizienter. Ferner kann sich zum Beispiel ein System bezahlt machen, bei dem das Heizelement keinen direkten Kontakt zum Trinkwasser hat, wie z.B. bei der Zirkulationsanlage ZPS PRO KOMFORT – Pferd.

Frostsichere Tränke für Pferde, Rinder oder Schafe – Jetzt kann der Frost kommen.

Wie kann man bei Rohrbegleitheizungen Strom sparen?

Man kann zum Beispiel die Heizkabel mit Isolierband umwickeln. Wir empfehlen dazu, ein Alu-Klebeband zu verwenden. Das bekommt man in jedem Baumarkt. Sogenanntes Armaflex-Isoliermaterial ist eine weitere Maßnahme, die Strom spart. Auch dies gibt es im Baumarkt. Grundsätzlich raten wir davon ab, Billig-Importe zu verwenden. Die sind billiger, aber die Einsparung kann am Ende richtig ins Geld gehen. Zum Beispiel, weil das Thermostat nicht zuverlässig misst, oder, auch das haben wir immer wieder beobachtet, weil es falsch angebracht ist.

Welche Sicherheitsvorkehrungen sollte man bei Heizkabeln beachten?

Wir empfehlen grundsätzlich, dass man Heizkabel nur an elektrischen Anlagen betreibt, die mit einem FI-Schutzschalter (RCD) gesichert sind. Sollte es doch einmal vorkommen, dass z.B. ein Tier eine Leitung anknabbert, führt der dadurch herbeigeführte Kurzschluss nicht zu Verletzungen.

Der Drinking Post verbraucht wirklich keinen Strom?

Die frostsichere Tränke Drinking Post benötigt keinen Stromanschluss. Einzige Voraussetzung ist, dass er an eine frostfrei verlegte Wasserleitung angeschlossen wird.

Für welche Ställe eignet sich eine Zirkulationsanlage?

Sofern es um die Größenordnung geht: Grundsätzlich können die Lister Zirkulationsanlagen ca. zehn bis maximal 25 Tränkebecken so versorgen, dass die Tiere immer frisches Trinkwasser bekommen, auch an eisigen Wintertagen. Die maximale Rohrleitungslänge beträgt bei einer Zirkulationsanlage 250 Meter inklusive Rücklauf. Wir beraten Sie aber gern.

Wo kommen Systeme mit Thermohaube und Gasbrenner zum Einsatz?

Zahlreiche Tierhalter, insbesondere Robusttierhalter, setzen diese Lösung ein. Man benötigt keinen Stromanschluss. Insofern ist diese Trinkwasserversorgung mobil. Dieses System arbeitet mit einer Weidepumpe. Deshalb ist es unerlässlich, dass ein Teich, der nicht komplett einfriert, oder zum Beispiel ein fließendes Gewässer in der Nähe ist.